Perfekt war gestern
Autor: Hr. Drews, Bilder: Hr. Drews
Bevor der Bericht des spannenden und interessanten Vortrags von Kera und Robert Deiss am 12.11.2019 beginnt, starten wir, immerhin sind wir in der Schule, mit einem kleinen Blitzlicht: Jeder sagt mit je einem Wort wie der perfekte Mann und wie die perfekte Frau sein muss...
schön, muskulös, schlank, intelligent, sexy, lustig, sportlich, eine gute Mutter, ein liebender Vater, einfühlsam, alpha, selbstbewusst, ein guter Liebhaber, eine gute Liebhaberin, ...
Ziemlich viel auf einmal, oder? Dass man an diesen Ansprüchen verzweifeln oder gar zerbrechen kann, ist gar nicht so unwahrscheinlich, zumal noch der ganze Bereich der sozialen Medien fehlt, der vor allem junge Menschen zur Selbstoptimierung und -iszenierung bis zur Aufgabe des letzten Körnchens Realitätsbezug treibt.
Über dieses weite und komplexe Feld, das aber doch so vielen, vor allem jungen, Menschen so präsent ist, sprachen die zwei, durch die Schulsozialarbeit eingeladenen, Referenten Kera und Robert Deiss lebendig und mit viel eigener Erfahrung, hatten doch beide auf ihre Art mit dem jeweiligen Frauen- und Männerideal zu kämpfen und lernten damit nicht nur umzugehen, sondern die manipulativen Mechanismen hinter den medial vermittelten Idealen zu blicken.
Ihre Erfahrungen, Erlebnisse und Erkenntnisse teilten beide immer wieder interaktiv mit den Besuchern der Veranstaltung, wodurch ein lebendiger, informativer und dadurch kurzweiliger Abend nach zwei Stunden zu Ende ging.
Wir danken den beiden Referenten herzlich für den Vortrag und danken auch allen interessierten Besuchern für ihr Kommen.