Studienfahrt: KZ-Gedenkstätte Dachau
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Jude.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte. [Martin Niemöller]
Am 10.12.2018 besuchten die Schülerinnen und Schüler der Stufe 10 die KZ-Gedenkstätte Dachau. Immer wieder aufs Neue scheint es unvorstellbar, wie unmenschlich der Mensch sein kann, wieviel Leid er anderen bereiten kann; umso wichtiger ist es, den realen Ort der Verbrechen zu sehen, dem Gedenken Raum zu geben.
Zur Erinnerung an das Vergangene, zur Mahnung für die Zukunft, als Aufforderung für die Gegenwart. Als Aufforderung Zivilcourage zu zeigen, Ausgrenzung, Diskriminierung und Unmenschlichkeit nicht zu akzeptieren, sondern mutig und aktiv dagegen einzustehen.
Auch heute sehen wir, wie demokratische Grundwerte bröckeln, wie Menschen ihrer Herkunft und Religion wegen ausgegrenzt und diskriminiert werden, wie Menschen, die einer Minderheit angehören, zu Sündenböcken gemacht werden.
Und so ist das Wissen um die verabscheuungswürdige Vergangenheit zugleich ein Appell für die Gegenwart und für die Zukunft: Es ist Zeit für die Menschlichkeit einzutreten, solange wir es (noch) können.